Die 3 größten Schlafprobleme bei Babys – und wie du sie sanft löst!

Jedes Baby ist einzigartig, mit eigenem Temperament und individuellen Vorlieben – und doch gibt es typische Schlafprobleme, die viele Familien gemeinsam erleben und die die ersten Monate auf eine harte Probe stellen können. Das Positive: Es gibt erprobte, sanfte und bedürfnisorientierte Ansätze, die dir helfen, die Schlafherausforderungen deines Babys zu meistern und den Schlaf für euch beide entspannter zu gestalten.

Bist du von einem dieser Schlafprobleme betroffen?

Dein Baby will nicht einschlafen oder schreit beim Einschlafen
Dein Baby wacht nachts häufig auf
Dein Baby wacht morgens früh auf

Der Schlüssel liegt darin, die biologischen Schlafbedürfnisse von Babys zu verstehen – und hier fehlt leider oft die nötige Aufklärung. Dies sollte meiner Ansicht nach bereits im Krankenhaus passieren. Zwar lernen Eltern nach der Geburt alles Wichtige zu Stillen, Pflege und Umgang mit einem Neugeborenen, aber ein essentielles Grundbedürfnis wird nicht thematisiert: der Schlaf!

Ich bin überzeugt, dass man allen Eltern viel Stress ersparen könnte, wenn frühzeitig mehr Wissen zu Babyschlaf vermittelt wird. Ich erinnere mich gut an meine ersten Wochen als Mutter: Ich dachte, mein Baby sei ein Schreikind und stand kurz davor, eine Schreiambulanz aufzusuchen. Heute weiß ich, dass er vor allem eines war: müde und überreizt. Ebenso erschreckend war für mich rückblickend die verbreitete Ansicht, dass „es mit Babys eben so ist“ und man einfach dadurch müsse. Dass man dem Baby tatsächlich helfen und die Situation verändern kann, bleibt dabei oft unerwähnt.

Dieser Blogbeitrag bietet dir die Chance, den Schlaf deines Babys gezielt anzugehen und eine gesunde Grundlage für seine Erholung und Entwicklung zu schaffen.

Guter Schlaf ist so wichtig – nicht nur für die Gesundheit deines Babys, sondern auch, damit ihr als Familie die gemeinsame Zeit genießen könnt. Die Zeit mit einem Baby ist magisch und sollte nicht von Schlafproblemen überschattet werden. Hier erfährst du, welche die häufigsten Schlafprobleme sind und wie du sie mit einfachen, liebevollen Methoden lösen kannst, damit eure ersten Monate geprägt sind von Ruhe, Freude und einem entspannten Alltag.


1. Schlafproblem bei Babys:
Dein Baby will nicht einschlafen oder schreit beim Einschlafen

Das Einschlafen ist oft der erste große Kampf, den Eltern in den Abendstunden führen. Manche Babys haben Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen und schreien beim Einschlafen, was einen enorm an seine Grenzen bringen kann und sehr belastend sein kann. Bei ganz kleinen Babys gibt es oft am frühen Abend weit vor der Einschlafbegleitung schon abendliche Unruhe und Schreien. Diese kann ab 17 Uhr starten und nennt sich Witching hour (deutsch: Hexenstunden). Ich war als Mama auch sehr davon betroffen als mein Baby 6 Wochen alt wurde und das war auch der Startschuss, mich mehr mit der Wissenschaft rund um Babyschlaf zu beschäftigen. Daher fasse ich für dich die wichtigsten Ursachen zusammen, damit du den Grund verstehst und endlich aus dieser anstrengenden Phase rauskommen kannst.

Ursachen:

Übermüdung durch zu lange Wachzeiten
Überstimulation des  Nervensystems durch zu viele äußerliche Reize
Fehlende Schlafroutine, die das Baby sanft auf den Schlaf vorbereitet

Das kannst du tun:

Wachzeiten einhalten

Der häufigste Grund für Einschlafschwierigkeiten bei Babys ist eine zu lange Wachphase, die zur Übermüdung und Überreizung führt. Mit zunehmendem Alter sinkt der Schlafbedarf deines Babys allmählich, und die Wachzeiten verlängern sich. Doch gerade in den ersten Wochen wissen viele frischgebackene Eltern nicht, dass ein sechs Wochen altes Baby schon nach 40–60 Minuten wieder müde ist. Jeder zusätzliche äußere Reiz wird dann für das kleine Gehirn zu viel. Das Baby braucht eine Pause, um die Eindrücke im Schlaf zu verarbeiten und sich zu erholen.

Eine zu lange Wachphase hingegen führt zu Übermüdung, wodurch das Einschlafen erschwert wird. Häufig wird dies dann fälschlicherweise als „noch nicht müde“ interpretiert – ein folgenschwerer Trugschluss, denn bleibt das Baby dann noch länger wach, hat dies nicht nur Auswirkungen auf das Einschlafen tagsüber, sondern auch auf die Nacht: Unruhiger Schlaf, nächtliche Wachphasen und frühes Aufwachen am Morgen sind die Folge. Achte daher darauf, die Wachzeiten deines Babys altersgerecht zu planen, um es nicht unnötig zu überfordern.

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Schlafritual einführen

Ein festes Schlafritual hilft deinem Baby, den Tag loszulassen und sich innerlich auf den Schlaf einzustellen. Ob eine kurze Kuschelzeit, sanftes Singen oder eine kleine Babymassage – wenn du ein festes, ruhiges Ritual etablierst, wird dein Baby lernen, die Routine mit dem Schlaf zu verknüpfen. Wiederkehrende Abläufe beruhigen dein Baby und geben ihm Sicherheit. Wichtig ist, dass das Ritual nicht zu lange dauert und deinem Baby eine klare Signalwirkung gibt: Jetzt ist es Zeit zum Schlafen​. Wichtig ist, dass das Ritual kurz und prägnant bleibt, sodass dein Baby erkennt: Jetzt ist es Zeit zum Schlafen. Tagsüber reichen 10–20 Minuten für das Ritual, abends können es 20–30 Minuten sein. Besonders zu Hause ist es hilfreich, für das Einschlafen eine ruhige und abgedunkelte Umgebung zu schaffen, etwa im Babyzimmer, und dein Baby sanft in den Schlaf zu begleiten.

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Die schnellste Einschlafvariante wählen

Wenn dein Baby beim Einschlafen häufig weint, kann es sinnvoll sein, vorerst die Methode zu wählen, die es am schnellsten beruhigt. Für viele Babys funktioniert sanftes Schaukeln oder das Stillen besonders gut – im Arm oder in der Trage. Andere Babys schlafen hervorragen im Kinderwagen oder im Auto ein. Hast du diese Methode gefunden, kann es hilfreich sein, sie für eine Weile beizubehalten, bis dein Baby allmählich mehr Ruhe in den Schlafprozess entwickelt. Nach und nach kannst du dann beginnen, die Einschlafhilfe zu reduzieren und so schrittweise zu einem selbstständigeren Einschlafen überzugehen​. Dies ist wichtig, um deinem Baby zu helfen nachts die Schlafzyklen selbstständig zu verbinden und so irgendwann durchschlafen zu können. Unser Sohn hat so bereits mit 5 Monaten ohne Unterbrechung durchgeschlafen.

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2. Schlafproblem bei Babys:
Dein Baby wacht nachts häufig auf

Regelmäßiges nächtliches Aufwachen gehört bei Babys in den ersten 3 Lebensmonaten zur normalen Entwicklung. Doch wenn dein Baby älter wird, solltest du ihm helfen, die nächtlichen Schlafphasen miteinander zu verbinden, sodass es nicht mehr so oft aufwacht und allmählich länger durchschläft.

Ursachen:

Häufiges nächtliches Erwachen ist oft auf fehlende Selbstregulierungsfähigkeiten zurückzuführen
Hunger während der Nacht, weil das Baby tagsüber nicht ausreichend satt wurde
Unregelmäßige oder zu lange Wachphasen tagsüber

Das hilft:

Wachzeiten einhalten

Genauso wie beim Einschlafen ist auch hier die Einhaltung der altersgerechten Wachzeiten entscheidend. Sind die Wachphasen tagsüber zu kurz oder zu lang, kann dies den nächtlichen Schlafzyklus stören. Achte darauf, dass dein Baby tagsüber gut schläft und ausgeglichen ist – dies unterstützt auch den Nachtschlaf​.

Schlafzyklen verbinden lernen

Ein wichtiger Schritt für erholsame Nächte ist, dass dein Baby lernt, seine Schlafzyklen zu verbinden. Schlafzyklen bestehen aus einer Abfolge von leichtem Schlaf, Tiefschlaf und Traumphasen, und ein Wechsel der Schlafzyklen kann dazu führen, dass das Baby kurz aufwacht. Babys lernen mit der Zeit und deiner -Unterstützung, diese Zyklen zu verbinden, ohne vollständig wach zu werden.

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Tagsüber ausreichend Nahrung anbieten

Häufiges nächtliches Erwachen kann auch durch Hunger ausgelöst werden. Sorge daher tagsüber für ausreichend Nahrung, um die nächtlichen Fütterungen allmählich zu reduzieren. Still- oder Flaschenmahlzeiten sollten über den Tag verteilt angeboten werden, sodass dein Baby gut gesättigt in den Nachtschlaf geht. Ich habe auch ein „Dreamfeed“ am späten Abend angeboten, wenn ich ins Bett gegangen bin. So konnte ich erstmal ein paar Stunden schlafen ohne dass mein Baby mich weckte, weil es Hunger bekam. In welchen Abständen dein Baby tagsüber trinken sollte, damit es möglichst satt in die Nacht startet, erfährst du in meinem E-Book >>


3. Schlafproblem bei Babys:
Dein Baby wacht morgens früh auf

Viele Eltern kennen das Problem: Kaum hat man sich an den Schlafrhythmus gewöhnt, wacht das Baby plötzlich schon um 5 Uhr morgens auf und ist putzmunter. Frühes Erwachen kann verschiedene Ursachen haben, aber oft lässt es sich durch ein paar kleine Anpassungen beheben.

Ursachen:

Unzureichender Schlafbedarf am Tag oder zu frühe Bettzeit am Abend
Der natürliche Schlafrhythmus, der dem Baby signalisiert, dass die Nacht vorbei ist
Zu starke Stimulation am frühen Morgen, was das Baby am Wiedereinschlafen hindert

Lösungsansätze:

Schlafbedarf des Babys feststellen

Je nach Alter brauchen Babys unterschiedlich viel Schlaf. Ein frühmorgendliches Erwachen kann darauf hindeuten, dass das Schlafbedürfnis deines Babys bereits gedeckt ist. Prüfe, ob dein Baby insgesamt ausreichend Schlaf bekommt und ob dein Baby tagsüber zu lang und zu viel schläft. Wenn das der Fall ist, kann es leider sein, dass dein Baby schon morgens um 5 Uhr wach ist. Erst wenn du das ausschließen kannst, kann es auch sein, dass dein Baby ein Frühaufsteher ist – das gibt es leider. Aber stecke nicht zu früh den Kopf in den Sand. Erstmal schließt du alle Ursachen aus, was dazu führen können, dass dein Baby zu früh morgens aufwacht. Und erst dann kannst du das mit Sicherheit sagen.

Nicht zu früh aufgeben – Baby die Möglichkeit geben, wieder einzuschlafen

Wenn dein Baby früh aufwacht, ist es nicht immer notwendig, sofort aufzustehen. Viele Babys können nach kurzem Erwachen (auch nach 30 Minuten) noch einmal einschlafen, wenn sie die Chance dazu bekommen. Gib nicht zu früh auf! Es bringt sonst euren Tagesrhythmus ordentlich durcheinander. Halte das Zimmer dunkel und die Geräusche minimal, damit dein Baby nicht vollständig wach wird. Du kannst dein Baby beruhigend streicheln, ohne es aus gleich hochzunehmen. Manchmal reicht ein wenig Geduld, und das Baby schläft noch einmal ein – so verlängerst du seine Ruhezeit und schaffst auch für dich ein wenig Entlastung am Morgen​​. Mein Baby war oft mit 3-5 Monaten morgens gegen 5 oder 6 Uhr kurz wach. Ich habe ihn dann zu mir ins Bett geholt und eine Hand sanft auf sein Rücken gelegt und war ganz ruhig. Er ist meistens nach 5-20 Minuten wieder eingeschlafen. Ganz selten hat es auch 30 Minuten gedauert, aber auch er wurde mit der Zeit wieder ruhiger, auch wenn er erstmal wach wirkte. Kurz füttern oder stillen können auch helfen, damit dein Baby wieder einschläft. So konnte ich oft bis 8 oder 8:30 Uhr schlafen. 😊

Extra: Schlafregressionen – Wenn plötzlich alles durcheinandergerät

Auch wenn du alle Schlafroutinen fest etabliert hast, gibt es Phasen, in denen der Schlaf deines Babys plötzlich aus dem Gleichgewicht gerät. Diese sogenannten Schlafregressionen treten meist um den vierten, achten, zwölften und achtzehnten Monat auf und können für die gesamte Familie sehr anstrengend sein. Während einer Schlafregression wachen Babys plötzlich wieder häufiger auf, haben Schwierigkeiten beim Einschlafen oder kämpfen verstärkt gegen den Schlaf.

Warum kommen Schlafregressionen vor?

Schlafregressionen sind eng mit den großen Entwicklungsschüben deines Babys verbunden. Wenn dein Baby neue Fähigkeiten wie Drehen, Krabbeln oder erste Worte lernt, fordert dies nicht nur viel Energie, sondern auch die Konzentration und Verarbeitung im Gehirn. Schlafprobleme treten dann oft als Begleiterscheinung auf. Auch emotionale Meilensteine, wie etwa das Bedürfnis nach mehr Nähe und Sicherheit, können die Nächte unruhiger machen.

Wie du deinem Baby in dieser Phase helfen kannst:

  • Geduldig bleiben: Diese Phasen sind vorübergehend und dauern meist nur einige Wochen. Wenn du eine vertraute Routine und klare Signale beibehältst, wird dein Baby schneller wieder in den alten Rhythmus finden.
  • Nähe und Sicherheit geben: Besonders in Schlafregressionen hilft es deinem Baby, wenn du ihm beim Übergang in den Schlaf Nähe und Beruhigung gibst. Das kann durch sanftes Streicheln, ein vertrautes Schlaflied oder eine Kuschelrunde geschehen.
  • Flexibilität bei den Schlafzeiten: Gerade in diesen Phasen kann es helfen, auf die Zeichen deines Babys zu achten und bei Bedarf die Schlafenszeit leicht anzupassen – falls dein Baby früher müde wird oder eine etwas längere Wachphase braucht.

Schlafregressionen gehören zur natürlichen Entwicklung und zeigen, dass dein Baby große Fortschritte macht. Mit etwas Geduld, gleichbleibenden Routinen und ein bisschen Extra-Nähe werdet ihr diese Phasen gemeinsam meistern und bald wieder entspannte Nächte genießen können. Wenn du noch mehr Hilfe beim Überstehen dieser Schlafregressionen benötigst, kannst du dich auch hier auf die Warteliste für den Online Kurs setzen lassen. Dann erfährst du alle Inhalte >>


Fazit: So meisterst du die größten Schlafprobleme bei deinem Baby

Der Weg zu einem guten Babyschlaf erfordert Geduld, aber die Mühe lohnt sich! Die größten Herausforderungen beim Babyschlaf – Einschlafprobleme, nächtliches Aufwachen und frühes Erwachen – lassen sich mit den richtigen Ansätzen mildern. Durch das Einhalten altersgerechter Wachphasen, die Einführung eines Schlafrituals und die Unterstützung deines Babys bei der Selbstregulierung wirst du langfristig entspanntere Nächte und ruhigere Morgenstunden erleben. Mit deinem liebevollen und sanften Ansatz legst du die Basis für einen gesunden Babyschlaf und stärkst gleichzeitig die Bindung zu deinem kleinen Schatz.

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