
Als Mama eines zweijährigen Sohnes weiß ich genau, wie frustrierend es sein kann, wenn das eigene Baby nicht schlafen möchte. Man fragt sich unzählige Male: „Warum schläft mein Baby nicht einfach ein?“ – genau das habe ich auch erlebt. Ich bin auch mit meinem Baby abends im Zimmer auf und ab gelaufen, habe versucht das genau richtige Schaukeln zu erreichen, dass mein Baby einschläft und es war unfassbar kräftezehrend das jeden Abend zu machen und zusätzlich tagsüber. Ich war an dem Punkt und kann dir versichern als Mama und Schlafexpertin, dass die Lösung darin liegt, dass dein Baby allein einschlafen kann und mit deiner Hilfe Strategien dafür entwickelt. Und allein einschlafen bedeutet nicht, dass du dein Baby völlig allein lässt. Du bist natürlich für dein Baby da und das zu jeder Zeit, aber dein Baby kann es lernen diese starken Schlafassoziationen wie z.B. im Arm schaukeln nicht mehr für das Einschlafen zu brauchen.
Also zurück zur Frage? Kann ein Baby allein einschlafen und durchschlafen lernen? Ja, Babys können das selbstständige Einschlafen lernen! Und es gibt Wege, wie du deinem Baby dabei helfen kannst, sanft und liebevoll das Einschlafen zu meistern ohne deine maximale Unterstützung zu benötigen. Als Babyschlaf Expertin und Mama habe ich mich mit den verschiedenen Methoden genau auseinandergesetzt und eine Methode entwickelt, wie mein Baby aus biologischer Sicht am Besten durchschläft und das ohne mein Baby schreien zu lassen. Ich gehe den Weg der Wissenschaft und der bedürfnisorientierten Erziehung und möchte mein Baby bestmöglich unterstützen einen gesunden Schlafrhythmus zu entwickeln. Ich gibt genug Erwachsene, die Schlafprobleme haben, doch wenn man frühzeitig mit einer gesunden Schlafroutine startet, profitiert ihr jetzt als Eltern und dein Kind sein gesamtes Leben davon.
Kann ein Baby allein einschlafen?
Vielleicht denkst du jetzt: „Aber mein Baby braucht doch immer meine Hilfe beim Einschlafen!“ Das ist auch ganz normal, besonders in den ersten Monaten. Aber genauso, wie dein Baby nach und nach lernt, sich zu drehen, zu krabbeln oder zu laufen, kann es auch lernen, selbstständig einzuschlafen.
Wichtig dabei ist: Es ist ein Prozess, der Zeit, Geduld und die richtige Herangehensweise erfordert. Und dein Baby benötigt auch den Freiraum eigene Strategien zu entwickeln, ähnlich wie beim Klettern. Trägst du dein Kind immer auf ein Klettergerüst, kann es garnicht lernen, wie es dort hoch kommt. Du kannst deinem Baby zutrauen, dass es auch schafft eigene Einschlafstrategien zu etablieren, natürlich mit deiner liebevollen Unterstützung. So wird dein Baby von dir dabei begleitet, dass es auch ohne deine maximale Unterstützung einschläft und das ist eine Win-Win Situation für euch beide, denn dadurch, dass dein Baby allein einschlafen kann, wird es auch nicht mehr so stressig für euch beide, denn du musst dir nicht mehr für dein Baby überlegen, wie es am Besten einschläft, dein Baby hat es sich sich selbst erkannt.

Warum wollte ich, dass mein Baby allein einschlafen kann?
Eigentlich spricht aus der Sicht einer Mutter erstmal nichts dagegen, dass mein Baby mich beim einschlafen braucht. Aber: Irgendwann jedoch merkt man, dass man an seine körperlichen und mentalen Grenzen kommt, wenn das Baby einen auch nachts nach jedem Schlafzyklus braucht. Dann entwickeln sich mit der Zeit aus der Not heraus immer stärkere Schlafassoziationen und so kann es passieren, dass das Baby auch nachts geschaukelt oder rumgetragen werden muss, um weiterschlafen zu können. Das ist im Übrigen nicht nur strapazierend für euch, sondern auch für euer Kind. Denn euer Kind möchte unbedingt schlafen, es ist nur von euer Hilfe stark abhängig je nachdem wie stark sich verschiedene Schlafassoziationen etabliert haben. Wenn ihr jedoch zufrieden mit eurer Schlafsituation seid, dann bedarf es natürlich keiner Änderung.
Das waren jetzt die Gründe, warum ihr als Mama/Papa das selbstständige einschlafen fördern wollt, aber es gibt auch aus Sicht des Babys viele Vorteile, die daraus entstehen.
Vorteile aus Sicht des Babys
Grundbedürfnis Schlaf sicherstellen
Schlaf ist neben Nahrung das essentiellste Grundbedürfnis der Menschen. Wenn du jetzt den Schlaf deines Babys priorisierst, schaffst du die beste gesundheitliche Basis für dein Baby und handelst absolut bedürfnisorientiert.
Weniger Kampf und mehr Entspannung zu Hause und unterwegs
Zudem beendet es kurzfristige Probleme wie die allabendlichen Kämpfe um das Einschlafen und ermöglicht ein schnelleres Einschlafen sowie Weiterschlafen. Zusätzlich lernt das Kind, in ungewohnten, neuen Situationen, wie beispielsweise in der Kita, im Urlaub oder bei Oma und Opa selbständig einzuschlafen, was ihm eine gewisse Unabhängigkeit verleiht.
Mehr Gesamtschlaf für die Gesundheit deines Babys
Auch während Phasen wie Krankheitszeiten, Wachstumsschüben, beim Zahnen oder in Schlafregressionen schläft das Kind tiefer und erholsamer. So erholt sich dein Baby besser von diesen Phasen, die auch noch mehr Schlaf benötigen, um schnell wieder fit zu werden. Letztendlich wird der generelle Schlafbedarf des Kindes viel besser abgedeckt, was dein Kind zur gesunden körperlichen und geistigen Entwicklung unbedingt benötigt.
Gesunder und erholsamer Schlaf unterstützt die Entwicklung
Ausreichender Schlaf ist essenziell für ein starkes Immunsystem – sowohl für das Baby als auch für die Eltern. Er unterstützt die Konzentrationsfähigkeit und Lernbereitschaft und hilft dabei, abendliche Wutanfälle und unkooperatives Verhalten zu reduzieren.
Das selbstständige Einschlafen kommt also sowohl euch als Eltern als auch deinen Kind zugute. Das ist der Schlüssel für ruhige Nächte und ihr sorgt euch damit liebevoll und bedürfnisorientiert um euer Kind!
Wann kann mein Baby allein einschlafen?
Jedes Baby entwickelt sich individuell, daher gibt es keinen festen Zeitpunkt, wann dein Baby das Einschlafen lernen „muss“. Aber nach den ersten vier bis sechs Monaten, sind Babys körperlich und mental dazu in der Lage, langsam die Fähigkeit zum selbstständigen Einschlafen zu entwickeln und Schlafzyklen miteinander zu verbinden. Ab diesem Punkt und auch schon dafür ist es hilfreich gesunde Schlafgewohnheiten einzuführen, die eurem Baby unterstützen möglichst wenig Schlafassoziationen zu entwickeln. Bereits mit 2-3 Monaten kann man das Baby proaktiv und vorsorglich an das selbstständige Einschlafen heranführen. Besonders die Schlafassoziation mit Nuckeln an der Brust kann dadurch vermindert werden und sorgt langfristig für eine bessere Schlafsituation für dich und dein Baby.
Aber der richtige Zeitpunkt ist genau dann, wenn ihr merkt, dass ihr etwas ändern wollt. Denn eure Einstellung und die Sicherheit überträgt sich auf euer Kind. Wenn ihr unsicher an das Thema herangeht, wird euer Kind eure Unsicherheit spüren. Es benötigt Klarheit und Fokus auf eurem weiteren Schlafweg.

Wie kann ich mein Baby unterstützen selbstständig einzuschlafen?
Es gibt einige sanfte und bewährte Methoden, wie du deinem Baby helfen kannst, sich an das selbstständige Einschlafen zu gewöhnen:
1. Schlafbedarf eures Babys feststellen
Beginnt die Schlafenszeiten in einer App oder in einem Schlafprotokoll festzuhalten. Ich empfehle, dass mindestens 1 Woche notiert wird, wann das Kind einschläft, wie lange es schläft und wann es aufwacht. Zusätzlich sollte festgehalten werden, wann euer Baby quengelig war, nachts und früh morgens weinend aufgewacht ist und Schreiphasen am Abend hatte.
2. Eine Schlafroutine etablieren
Babys lieben Rituale und Wiederholungen. Eine festgelegte Abendroutine signalisiert deinem Baby, dass es bald Zeit fürs Bett ist. Das kann ein ruhiges Bad, ein kleines Lied oder eine Kuschelrunde sein. Konstanz ist hier der Schlüssel – immer die gleichen Abläufe zur gleichen Zeit.
3. Das Timing ist alles – auf Wachphasen achten
Babys können schnell übermüdet sein, und dann wird das Einschlafen zur Herausforderung. Achte auf die Wachphasen und Müdigkeitsanzeichen deines Babys, um den optimalen Moment zum Schlafen zu treffen. Wenn dein Baby nicht zu müde, aber auch nicht mehr zu wach ist, hat es die besten Chancen, schnell und ruhig einzuschlafen. Etabliert bei Baby über 4 Monate eine Bettgehzeit zwischen 18 und 20 Uhr.
4. Die Schlafumgebung gestalten
Eine schlaffördernde Umgebung ist ebenfalls wichtig. Das Zimmer sollte dunkel und ruhig sein. Babys reagieren stark auf Licht und Geräusche, daher ist es hilfreich, die richtige Atmosphäre zu schaffen. Hierbei hilft eine konstante Geräuschkulisse – ich empfehle weißes Rauschen. Verwendet einen Schlafsack für euer Baby, denn es gibt ein sicheren Gefühl und hält euer Baby entsprechend der Raumtemperatur warm.
5. Selbstständiges Einschlafen fördern
Wenn du dein Baby sanft beim Einschlafen hilfst, hast du die maximale Chance, dass es auch klappt. Lege dein Kind nicht einfach direkt ins Bett, sondern fange damit an dein Baby zu tragen und leicht zu wiegen. Ihr könnt auch ein Einschlaflied einführen. Dadurch wird dein Baby schon etwas müde und schläfrig und dann kann es beruhigt einschlafen. Aber wichtig: Wenn es schon halb schläft, leg es ins Bett, sodass es den letzten Moment des Einschlafens selbst meistert.
6. Schritt für Schritt das Einschlafen üben
Der Übergang zum selbstständigen Einschlafen sollte behutsam und schrittweise erfolgen. Vielleicht schläft dein Baby zunächst noch in deinen Armen ein und du legst es dann ins Bett. Mit der Zeit kannst du versuchen die Schlafassoziationen weiter zu reduzieren. Das Ziel ist es, dass es irgendwann lernt, auch alleine in das Land der Träume abzutauchen.
Ich empfehle zunächst mit dem 1. Schläfchen am Tag zu üben, da ist der Schlafdruck noch am Höchsten und du hast zu diesem Zeitpunkt die besten Chancen, dass dein Baby allein einschläft. So lernt dein Baby behutsam das eigenständige Einschlafen kennen und kann somit Schlafzyklen irgendwann die Schlafzyklen selbst miteinander verbinden. Am Abend ist dein Baby schon so überreizt vom Tag, dass es hier zunächst noch nicht ratsam ist damit zu starten. Vor allem ist da das Risiko zu groß, dass dein Baby übermüdet und vor allem bei der letzten Wachphase ist der Einfluss von Übermüdung zu groß, sodass es eure nächtliche Ruhe stört.
Geduld und Vertrauen – der Schlüssel zum Erfolg
Es kann eine Weile dauern, bis dein Baby das Einschlafen vollständig gemeistert hat. Aber mit Geduld und der richtigen Unterstützung wird es sich entwickeln. Denke daran: Dein Baby ist auf dem Weg zu mehr Selbstständigkeit – auch beim Schlafen.
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